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Am 23. Dezember, ein Samstag, war der letzte Arbeitstag im Jahr 2017 von meiner Angestellten Peta. Sie ist Anfang 40 und eine lustige lebensfrohe Natur. Auch wenn hier und da das Leben seine negative Seiten zeigt. Ich war 5 Minuten spät im Laden und sie hatte schon alle notwendigen Sachen zum Öffnen des Ladens erledigt. Bleib mir nur unser Boat rauszustellen. Der erste Kunde war auch schon da, weshalb sie sich diesen widmete und ich meiner Aufgabe zuwendete. Dabei musste ich an ihr geparktes Auto vorbei. Dabei fiel mir auf, dass der Vorderreifen nicht gerade viel Luft in sich hatte. Bei einer näheren Inspektion zeigte sich der Grund. Der Reifen war total herunter gefahren das schon der Metalgürtel zum Vorschein kam. Das gleiche Bild auf der anderen Seite. Und dabei war die Reifen gar nicht so alt. Gefertigt in der 20. Wochen im Jahr 2015.

So konnte ich Peta nicht nach Hause fahren lassen. Ich rief dann bei mehreren Reifenläden an, ob sie zwei Reifen der entsprechenden Größe auf Lager haben und ob sie diese gleich montieren könnten. Ich fand dann auch eine Werkstatt, welche der Aufgabe gewachsen war, aber Peta musste umgehend dort auftauchen. Deshalb holte ich sie vom Kunden weg, was man auf gar keinen Umständen tun sollte, und sagte: hier ist die Adresse, auf geht’s, lass dir zwei neue Reifen aufziehen. Ein paar Minuten später erhielt ich eine SMS, mit zitterente Stimme von Peta erfuhr ich, ihr Reifen platzte 300 m von der Werkstatt entfernt.

Später, als sie wieder im Laden an kam, erzählte sie mir die gesamte Geschichte. Die gesamte Belegschaft wartete schon auf ihr. Nachdem sie auf dem Hof fuhr und ausstieg wurde sie vom Chef gefragt ob sie Peta sei. Die Frage war mehr eine Feststellung. Er nahm sich Peta dann auch zu Brust und sagte ihr als väterlichen Rat, eine Auto bräuchte nicht nur Benzin, nein auch Luft in den Reifen. Sie fragte dann nur, ob ihre Burnouts und Doughnuts nicht der Grund für die schlechten Reifen sein könnten. Ein verwunderlicher Blick von den Leuten wurde von ihr erwidert mit, dass sie normalerweise ein SixPack [Bier] ins Auto wirft und dann los hoont. Mit ihren Kinder drin. Als Antwort kam nur die Frage, wann sie endlich Erwachsen wird.

Wie sich herausstellte war ihre Spur total verstellt und ihre letzte Werkstatt hatte totalen Mist gebaut. Sie wollte dann alles selber bezahlen, aber ich hatte den Besitzer angewiesen, dass die Reifen auf mich gehen. Das tat er auch und erlaubte Peta nur für die Arbeit zu zahlen. Ich war nur froh schlimmeres verhindert zu haben. Frohe Weihnachten, Peta.

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Reifen am Ende

This entry was posted in 2017.
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