Auch nach 10 Jahren in Australien kommen bei über 30 Grad keine richtigen Weihnachtsgefühle auf. Trotzdem versuchen wir an ein paar Traditionen festzuhalten. Zum Beispiel ein BBQ, bei dem Lachs gegrillt wird. Dazu gibt es einen kalten Nudelsalat. Ein ähnliches Gericht wurde bei uns zu Hause am 24. serviert. Nur kam der Lachs von der Pfanne und die Nudeln waren warm.
Bevor wir aber das BBQ veranstalten konnten, mussten wir im Laden arbeiten. Leider hatten wir die Entscheidung getroffen, am Sonntag von 10 – 14 Uhr aufzuhaben. Im Nachhinein war das die falsche Entscheidung und wir hätten den Tag nicht öffnen sollen. Wir machten uns dann auch um 13 Uhr nach Hause auf. Das ist das Gute sein eigner Chef zu sein. Laden zu und ab. Nicht aber ohne einen letzten Kaffee zu haben. Zu Hause war nicht viel zu tun, weil wir am 23. schon alle Vorbereitungen getroffen hatten. Am Freitag war ich im Aldi alle nötigen Lebensmittel besorgen. Und weil es bei uns keine Geschenke gibt, gibt’s da auch keinen Stress. Zum BBQ hatten wir uns Gavin, Belin und Lily eingeladen. Die kamen etwas später wegen Kinderschwierigkeiten, weshalb aus 16 Uhr 17 Uhr wurde. Das machte aber nichts, so starteten die Feierlichkeiten etwas später. Den Abend über hielten Gavin und ich uns an den Bieren. Ich hatte 4 Pines American Ale besorgt. Den BBQ belebte ich so gegen 17:30 Uhr. Der Fisch, Halumi und Torfu wurde knapp vor 19 Uhr fertig. Es war ein richtig gutes Essen. Nach diesem machten wir uns in die 500 m entfernte Forest Oak Street auf. Dort hatten die Bewohner alle ihrer Häuser geschmückt. Es war wir auf einem Volksfest. Ich schätzte so an die 1500 Leute. Es war ein Kommen und Gehen. Die Stadt hatte sogar Straßen gesperrt und Leuchtschilder aufgestellt. Alle umliegenden Straßen waren total zugeparkt. Wieder zurück in unser Haus hatten die Gäste noch ein Bier und ein Wasser, traten dann aber wegen Lily den Heimweg an. Wir riefen dann noch unsere Eltern an, hielten es aber auch nicht mehr lange aus bevor unser Bett uns in Empfang nahm.