Es war mal wieder so weit, dass Sanctuary Cove Winter Wine stand wieder an. Wie schnell doch so ein Jahr rumgeht, kaum zu glauben. Letztes Jahr sind wir ja nur zufällig auf die Veranstaltung aufmerksam geworden. Wir wollten einfach am Nachtmittag mal Essen gehen, haben den Griechen bei Sanctuary Cove gewählt und dann war da das Winter Wine. Dieses Jahr habe ich besser geplant, und weil es Anja bei letztem Mal sehr langweilig war, kein Wunder, wenn man nichts trinken kann, habe ich mir einen neuen Partner in Crime ausgesucht. Meine Wahl fiel auf Eric. Dieser hat eine Familie mit zwei Kindern, weshalb ich mir ihn schon lange im Voraus gebucht hatte. Wir hatten uns dann nur um einen Tag vermacht, oder besser gesagt ich hatte den Samstag ins Auge gefasst aber Eric den Sonntag mitgeteilt. Alles kein Problem, wir sind dann am Sonntag hin. Uns sollte ja Anja fahren, nur leider steckte die im Verkehrsstau in Burleigh Heads auf dem Weg zurück vom Currumbin Wildlife Hospital. Wir verkürzten uns die Wartezeit mit einem Bier, in weißer Voraussicht, ich wusste ganz genau wir würden erst spät an die Gold Coast kommen, ließ ich Eric einen Uber rufen. Da gibt es einen neuen, der auf dem Namen Didi hört. In Sanctuary Cove angekommen, musste an sich ein Ticket in Form von einem Bändchen kaufen. Das war anders als im letzten Jahr. Der Grund dafür, Sanctuary Cove hatte das Event an eine Marketing Firma weitergeben und veranstaltete es nicht selber. Somit gab es nicht nur Wein, sondern auch Bier und Cider zum Testen, Essenwagen und es war abgezäunt. Kann man denken was man will, mein Urteil gebe ich später dazu ab. Eine Neuerung gab es auch, es war alles Cashless, man musste sich keine Bons mehr kaufen, sondern konnte einfach mit Kreditkarte zahlen, was den ganzen Vorgang vereinfachte. Wir liefen dann auch nicht lange rum, sondern verköstigten die ersten beiden Weine und danach die nächsten. Eric stellte fest, Weinverköstigung ohne etwas im Magen zu haben ist nicht so toll, drum liefen wir zu einem von den vielen Essenswägen um diesen Sachverhalt zu ändern. Gestärkt von den Chicken Nachos konnten wir weitere Weine testen. Dabei stießen wir auf den bisher besten vom Geschmack, den Heirloom McLaren Shiraz. Der war wirklich gut, und obwohl ich mich für diesen Monat schon mit 24 Weinflaschen eingedeckt hatte und auch mein Weinbudget schon längst ausgereizt war, konnte ich nicht widerstehen weitere 12 Flaschen zu kaufen. Nach dieser Aktion testeten wir uns weiter durch das Sortiment, fanden aber keinen Wein mehr, welcher uns wirklich schmeckte. Ich fragte Eric, ob er denn schon wieder Hunger hätte, worauf seine Antwort war: er hätte immer Hunger. Ich fragte ihn, weil ich zum George, den Griechen essen gehen wollte. Dies taten wir dann auch. Viel gibt es vom Essen nicht zu berichten, es war wie immer sehr vorzüglich und die Bedienung Bianca war sehr aufmerksam. Nochmals gestärkt ging es wieder auf das Wine Festival. Wir waren dann nicht mehr in der Stimmung neue Weine zu testen, kauften uns ein volles Glas von unserem Lieblingswein und wärmten uns an einem Gasheizer. Es wurde schon recht kühl, das Festival machte seinen Namen volle Ehre, der Sunset hatte eingesetzt. Wir kamen dann noch mit einem älteren Paar ins Gespräch, mit dem wir uns gut unterhielten. Unseren Heim-Chauffeur hatten wir uns auch schon bestellt. Wegen einem weiteren Glas, musste dieser etwas warten.
Wer dachte, der Abend war damit zu Ende, der kennt uns nicht richtig. Im Auto, wir hatten ja noch unsere Testgläser, wurde eine Flasche aufgemacht. Durstig zu sein, ist nicht gut. Wir schauten dann noch für einen Absacker bei Eric und Jule vorbei, das war aber dann das Ende vom Sunsets Wine Festival.
Urteil: Für mich konnte das diesjährige Event nicht mit dem davor mithalten. Das Cashless bezahlten war super, aber der Eintritt von $25 ist schon recht stolz. Ich brauche keine Livemusik. Auch das Einzäunung fand ich nicht toll, ist ja klar, wenn man Eintritt zahlt kann man nicht jeden reinlassen. Aber das nimmt das Flair von Sanctuary Cove weg. Die Dekoration und Stände hatten nicht das gleiche Flair wie im Jahr davor. Auch hatte ich den Eindruck, es waren weniger Weinstände da.