Mein erster Kontakt mit Prodigy war durch den Song „Out of Space“. Natürlich gespielt in der Diskothek Golden Gate in Oberlind. Dannach war ich total in „No Good, no Start“. Das war alles in den frühen 90zigern. Ehrlich gesagt, war ich kein großer Techno Fan, aber Prodigy war total cool. Als das Album mit Firestarter rauskam, endete meine Liebe von Prodigy. Ich fand die Richtung in die die Band ging eine, welche nicht so meine wahr. Zu hart, um ehrlich zu sein. Mit einem Abstand von fast 20 Jahren sehe ich die Sache etwas anders. Vielleicht ist Firestarter und Breathe die zwei besten Songs von Prodigy ever.
Und genau mit Breathe eröffneten sie ihr Konzert auf der Riverstage in Brisbane, am 28. Januar und ich war mitten drin, statt nur dabei.
Wie ist es aber dazu gekommen? Wir benutzen in den letzten Monaten sehr viel Spotify. In einer unserer Playlisten ist irgendwie ein Prodigy Song gelandet. Wie heutzutage üblich wir man ja überwacht, was zur Folge hatte, dass Spotify mir im App anzeigte, Prodigy spielt in Brisbane. War dafür sehr dankbar, ansonsten hätte ich es nie erfahren und mir ein Ticket gekauft. Wie gesagt, am 28. war der große Tag. Mein persönlicher Chauffeur fuhr mich zur Riverstage. Davor mussten wir aber erst noch nach Nudgee fahren, was nördlich von Brisbane liegt. Die Riverstage ist in der CBD von Brisbane. Ich war dann so gegen 18 Uhr dort. Einlass war gegen 17 Uhr, Start um 19 Uhr. Zwei DJ’s spielten jeweils 45 Minuten. Ich saß dann so im Gras mit meiner Pizza und genoss den Sonnenuntergang. Zum Ende des zweiten Sets machte ich mich auf dem Weg zur Stage. Es dauerte noch bis 20:40 Uhr, aber dann ging das Feuerwerk richtig los.
Breathe, Jörg, breathe waren die Worte die mir durch den Kopf gingen. Aber dafür war keine Zeit, das Gehirn war damit beschäftigt die harten Beats in Koordination von Armen und Beinen umzuwandeln. Genauso wie bei den 9500 anderen Konzertbesuchern. Von Jung bis Alt waren sie alle gekommen. Junge, welche noch gar nicht geboren waren bei der Entstehungsstunde von Prodigy. Alte, welche schon alt waren bei der Entstehungsstunde von Prodigy. Alle rockten friedlich nebeneinander, zusammen. Wahrscheinlich der Unterschied zu manch anderen Konzerten. Die Rocker sehen gefährlich aus, aber die Atmosphäre ist bei diesen immer freundlich.
Bei Voodoo People brachen die letzten Dämme, ich musste ganz in die Mitte um die Atmosphäre aufzusaugen. Es spielte dann auch keine Rolle mehr das der Himmel seine Pforten öffnete, man war schon ohnehin durchgeschwitzt. Es stellte nur eine willkommene Abkühlung dar. Nach „No Good, No Start“ kamen mir die Tanzkräfte abhanden. Ich zog es vor, nach oben und hinten zu gehen. Es zeigte sich ein „tamtastic“ Bild. Zu den Begriff komme ich später. Nach 60 Minuten war die Show zu Ende, aber die Menge ließ Prodigy so nicht gehen. Sie mussten nochmals kommen und spielten zwei weitere Lieder. Die Dauer der Show war angebracht, sie gaben 100% die ganze Zeit. Unter Regen lief ich zur Queenstreet, mein Chauffeur teilte mir mit, er bräuchte noch 45 Minuten. Das gab mir Zeit noch ein Bier zu mir zu nehmen. Obwohl es ein Feiertag an einem Montag war, gab es gegen 22 Uhr wirklich nicht viele Möglichkeiten sich ein alkoholisches kühles Nass zu organisieren. Mein Chauffeur tauchte dann gegen 22:45 auf und damit endete mein Ausflug zu Prodigy.
Diese haben es auch nach fast 30 Jahre immer noch drauf. Ich glaube ich hatte nicht so viel Spaß bei einem Konzert für eine lange Zeit. Wahrscheinlich hatte ich so einen Spaß bei den Hives in Splendour in the Grass, das war 2011.
Ein letzter Satz:
THE PRODIGY ROCKS
Sau cool! Ich beneide dich! Habs leider verpasst mir The Prodigy mal Live anzuschauen.
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