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Der glückliche Zustand unseres dauerhaften Visums hat auch seine Nebenseiten. Bevor wir dieses am 11. Mai erhalten hatten, hatten wir ein sogenanntes zeitlich begrenztes Visum. Dieses beinhaltete die Auflage eine persönliche Krankenversicherung vorzuweisen. Auch war man als Deutscher Staatsbürger nicht berechtigt in die Australische Pflichtversicherung, genannt Medicare, einzutreten. Man hatte einfach nicht das Recht dazu. Aber, obwohl man nicht das Recht zu Medicare hatte, wurde die Steuer für diese vom Lohn abgezogen und dem Staat zugeführt. Das sind 2,5 % vom Bruttolohn. Sicherlich sind 2,5 % nicht die Welt, aber niemand möchte für eine Leistung zahlen, zu welche man kein Recht hat. Unternehmen, zum Beispiel, können normalerweise nicht mehr in Rechnung stellen als den Service geleistet oder die Ware geliefert. Der Wirt kann auch keine 10 Biere verrechnen, obwohl der Kunde nur 5 getrunken hat.

Auch musste man, obwohl man absolut kein Recht auf Medicare hatte, einen Antrag stellen und beweisen, dass man kein Recht darauf hatte. Erst dann bekam man offizielle Bestätigung, welche man bei der Steuererklärung angeben konnte, um den zu viel geleisteten Betrag zurückerstattet zu bekommen. Nur konnte der  Staat schon 12 Monate damit wirtschaften und wir nicht.

Aber warum schreibe ich darüber überhaupt einen Blogeintrag? Ganz einfach, weil ich gestern meine offizielle Bestätigung für das abgelaufene Finanzjahr 2016-17 erhalten habe. Diese geht nicht über die vollen 365 Tage, sondern nur bis zu dem Tag, wo wir unseren Antrag auf das dauerhafte Visum abgeschickt haben. Nun hätte man in Medicare genau zu diesem Tag eintreten können, aber was, wenn das Visum nicht genehmigt wird? Und auch wenn wir das Recht hatten, in die Pflichtversicherung eintreten zu können, haben wir das nicht getan. Somit bezahlen wir für das Privileg eintreten zu dürfen, ohne irgendwelche Leistungen erhalten zu haben. Wieder am Beispiel des Wirtes: dieser verrechnet einfach pro Tag ein Bier, weil der Kunde die Möglichkeit hatte eins zu trinken.

Ich bin jedenfalls über diesen Sachverhalt nicht amused und fühle mich für meinen Teil beraubt!!

Deshalb schließe ich mit einem Zitat von Roland Baader:

„Und zu Geld kommt man nur auf drei Wegen: arbeiten oder betteln oder rauben. Herrscher wählen stets den dritten Weg: rauben; entweder mit oder ohne begleitende Erpressung und Gewaltandrohung.“ ( Seite 36)

Baader, Roland (2016): Das Ende des Papierzeitalters. Ein Brevier der Freiheit. Wien: Herausgegeben von Rahim Taghizadegan. Verlag Johannes Müller

Cover Photo by Henry Hustava on Unsplash

One comment on “Arbeiten oder Betteln oder Rauben – am Beispiel Medicare

  1. Bei dieser Person ist Vorsicht beboten. Sascha313 aka Norbert Gernhardt, wahrscheinlich nicht sein richtiger Name. Nachdem er bei mir einen Kommentar geschrieben hatte, sah ich mir seinen Blog an. Dort hinterließ ich auch Kommentare, welche aber in einer Diskussion ausartete, bei der ich lächerlich gemacht wurde. Nach WordPressrecht hat nur der Besitzer des Blogs Rechte an den Kommentaren. Ich hatte ihn dann gebeten meine Kommentare zu löschen. Dieser Bitte ist er nicht nachgekommen. Deshalb benutze ich meinen Blog, um vor ihm zu warnen. Falls er doch noch meiner Bitte nachkommt, werde ich diese Einträge hier ebenfalls löschen. Nach seiner IP Adresse lebt er in Berlin, Oranienburg.

    Sascha313 aka Norbert Gernhardt: wahrscheinlich ehemaliger Stasi Mitarbeiter und Mitglied der SED.

    Einige Information über diese Person

    https://kosmologelei.wordpress.com/2015/04/17/sascha313/ Beweis MfS Mitarbeiter?

    https://matrochka.wordpress.com/2017/02/28/die-luegen-der-alten-maenner/

    http://koka-augsburg.net/realsozialismus/

    [Das ist wahrlich „not amusing“! Da hat auch Roland Baader völlig recht. Das Geheimnis der Aneignung von Geld hat allerdings bereits Karl Marx längst entzaubert: „In der wirklichen Geschichte spielen bekanntlich Eroberung, Unterjochung, Raubmord, kurz Gewalt die große Rolle.“]

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