Als Hochzeitsgeschenk erhielten wir von unseren Fledermausfreunden einen Gutschein für Secrets on the Lake. Secrets on the Lake ist eine romantische Hotelanlage mit luxuriösen Baumhäusern an einem See an der Sunshine Coast. Durch die Besonderheit sind die Baumhäuser immer schon lange im Voraus ausgebucht und auch hatten wir bisher nicht die Zeit gefunden den Gutschein einzulösen. Bis jetzt, denn letztes Wochenende, besser gesagt von Freitag den 20. bis Samstag den 21. Juni waren wir im Baumhaus Two Frogs eingemietet. Am Freitag fuhren wir gegen 10 Uhr Richtung Montville, an der Sunshine Coast. Bis zum Lake veranschlagte Google 2 Stunden und 15 Minuten Fahrzeit. Auf dem Weg dorthin hielten wir noch in Brisbane an. Hatten da was zu erledigen. Auch war geplant den Australia Zoo zu besuchen, aber wegen dem schlechten Wetter, eigentlich wegen Zeitnot, verzichteten wir auf dem Besuch. Dafür kehrten wir aber im Aldi in Beerwah ein. Es fehlten uns ein paar Süßigkeiten zu unserem Glück. Die Fahrt bis zum Secrets on the Lake zog sich dann auch bis um 16 Uhr hin, da wir noch die Scenic Tour machten und uns die Schönheit der Glass House Mountains ansahen. Auch verlängerte der Stop im Organic Cafe in Maleny und der Flame Hill Winery unsere Reisezeit.
Die Unterkunft ist schon was Spezielles. Man hat ein richtiges Baumhaus für sich. Dieses steht im Regenwald und ist nur über einem Holzsteg, welcher mehrere Meter über dem Grund ist, zu erreichen ist. Das Baumhaus war wirklich mit allem ausgestattet. Küche, Weinkühlschrank, BBQ, Schaukel und, und, und. Also ein Luxusbaumhaus vom Feinsten. Das Beste ist wahrscheinlich der Kamin. Dieser machte eine schöne Wärme. Nach der Begrüßung an der Rezeption wurden wir vom Personal zu unserem Two Frogs Haus geführt und eingewiesen. Des Weiteren erhielt man einen Begrüßungskorb mit allen möglichen Sachen, unter anderem eine Flasche Wein. Von den weiteren Inhalten hätten wir eine halbe Woche leben können. Leider hat das Restaurant in der Anlage nur bis 15 Uhr geöffnet, weswegen ich uns im Flaxton Garden Hotel einen Tisch für das Abendessen reserviert hatte. Flaxton liegt nur 25 Autominuten entfernt. Das Essen dort war auch richtig gut, genauso wie die gesamte Anlage. Leider hatte ich irgendwelche Reaktionen auf meine Heufieberspritze vom Tag zuvor und fühlte mich nicht gut. Deswegen konnte ich das Essen auch nicht so richtig genießen und hatte auch nichts von dem restlichen Tag.
Zum Glück fühlte ich mich am nächsten Morgen wieder besser. Nachdem wir unser Frühstück auf unserer Veranda, in einer Huscheldecke eingewickelt, zu uns genommen hatten, gingen wir zur Rezeption, um uns Schwimmwesten geben zu lassen. Für was braucht man die den im Regenwald? Ganz einfach, die braucht man, um mit dem Kanu übern See zu fahrn. An der Rezeption ließen wir uns auch gleich einen Tisch fürs Mittagessen reservieren. Wir wussten nicht, dass das Restaurant so gut ging und wir bekamen nur einen Tisch gegen 13:30 Uhr. Kein Problem, da hatten wir mehr Zeit für das Kanufahren. Um aber Kanu fahren zu können, mussten wir dasselbe erst zum See tragen. Der See wird als Süßwasserversorgung genutzt, hat aber im Moment nur einen 67% Füllstand. Dadurch war das Wasser etwas weit entfernt vom Bootssteg. Deshalb war tragen angesagt. Die nächsten 90 Minuten paddelten wir eine Runde auf dem See rum und schauten uns die Natur von der Wasseroberfläche an. Wirklich eine schöne Gegend. Vom Paddeln wird man aber hungrig, weswegen wir es gar nicht abwarten konnten ins Restaurant zu kommen. Wir bekamen einen Tisch auf der Veranda und hatten einen guten Blick auf den See. Das Restaurant ist ebenfalls ein Baumhaus. Wegen der Schönheit zog sich das Essen auch bis 15 Uhr hin. Den Rest der Sonnenzeit nutzten wir um uns die Anlage und den Garten anzusehen. Nochmals, richtig schön dort. Wegen dem reichlichen und späten Mittagessen ließen wir das Abendessen ausfallen. Ich schürte so richtig ein, damit es in unserem Baumhaus schön warm wurde. Wir wollten mal den Spa ausprobieren, welcher mitten im Zimmer lag. Dazu gönnten wir uns natürlich eine Flasche Wein, welcher später vorm Fernseher weiter geleert wurde. Man konnte sich nämlich DVD’s an der Rezeption ausleihen. Es war ein richtig gemütlicher Abend.
Samstag frühstückten wir wieder draußen. Natürlich in eine Huscheldecke eingewickelt. Es war etwas frisch. Zum Service gehörte auch, dass man jeden Morgen frische Muffins, Croissants und eine Zeitung an die Tür geliefert bekam. Sehr zu meiner Freude, besonders über die Zeitung freute ich mich. Beim Frühstück Zeitung lesen, was für ein Genuss, welcher immer mehr verloren geht. Leider mussten wir um 10 Uhr unser Baumhaus räumen und die „Heimreise“ antreten. Ich benutze “ Zeichen, weil 2 Stunden Autofahrt ist in Australien noch zu Hause. Auf der Fahrt an die Gold Coast stoppten wir noch in Montville. Mir hatte es Kunst angetan, welche in der Gallery an der Rezeption und auch in unserem Baumhaus zu bestaunen gab. Da mir die Kunst so gut gefiel und alle seine Stücke in Hotel schon ausverkauft waren, rief im am Samstag sogar den Künstler an. Der gab mir den Tip mit Montville. Montville war gleich der nächste Ort von unserem Hotel. Was es da wieder für Läden gab, einfach der Wahnsinn für eine kleine Seelengemeinde. Jedenfalls wurden wir fündig und die Kunst hängt nun bei uns zu Hause. Dazu aber später mehr. Auch fuhren wir wieder die Scenic Tour um die schöne, ja man kann es gar nicht glauben, Herbststimmung zu genießen. Das Wetter spielte auch mit und die verschiedenen Farben strahlten im Sonnenschein um die Wette.
Was für ein Wochenende!
Unglaublich! Wie schafft ihr das, immer wieder so tolle Hotels zu finden? Jörg, du solltest unbedingt mal anfangen einen Reiseführer für Hotels und Restaurants schreiben!
LikeLike
Ganz einfach. Es ist Australien! 🙂 Ich glaube da gibt es schon genügend davon. Keiner braucht da meinen. Aber nette Idea.
LikeLike