Queenstown, Sonntag 9. November 2013
Am Freitag waren Eric und ich ja recht früh ins Bett gegangen. Die Himmelbetten taten für einen gesunden und erholsamen Schlaf ihr übriges. Gegen 8 Uhr, oder so, standen wir auf und besuchten das herrliche Frühstücksbuffet. Das war wirklich ein Traum und legte schon einmal eine gute Grundlage für den Tag. Anja holte uns dann gegen 10 Uhr ab, da wir die Dekoration im Venue noch fertig stellen mussten, oder besser gesagt, Eric nahm diese nur ab. Die drei Damen hatten diese fertig gemacht. Von dort ging es nochmal kurz in den Supermarkt, um ein paar Corona’s und Limetten einzukaufen. Um 11 Uhr waren wir wieder im Hotel, öffneten das erste Bier, welche die Wartezeit auf Greg verkürzte. Dieser sollte gegen 13 Uhr bei uns sein. Die Bilder waren schnell gemacht, wir Herren brauchen ja nicht lange um schick auszusehen. Leider verpasste Jan die Ankleidung, weshalb er nicht auf den Bildern ist. Aber auch er war noch vor 14 Uhr fertig. Was Eric zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, das gleiche Zimmer war für die Hochzeitsnacht gebucht. Also alle Sachen zusammenpacken und so tun als ob man auschecken würde.
Vom Hotel holte uns Jörg, der andere Jörg, ab. Dann hieβ es aufstellen und warten. Die Braut wurde von ihrem Vater ein paar Minuten zu spät zu Eric geführt. Den Rest der Zermonie spare ich mir, ich erwähne aber, dass ich als Best Man die Eheschließungspapiere mit unterschreiben musste.
Anschlieβend gab es Glückwünsche für das Brautpaar und Sekt für alle anderen. Die Gruppenfotos wurden zwischen den Canapes eingeschoben, oder sollte ich beser sagen die Canapes wurden zwischen den Gruppenfotos eingeschoben? Die waren so klein, die übersah man auf dem Servierblech total. Ich hatte ein Glas Sekt, sagte zu einem zweiten nicht nein und Anja gab mir ihres auch noch. Das macht für die Rechenkünstler unter euch, drei Gläser in 30 Minuten. Sekt hat die Eigenshaft das er mir überhaupt nicht bekommt, ich werde da sofort beschippst.
Na, wenigstens werden die Hochzeitsbilder dann lustig, denn zu denen ging es auch gleich. Dazu mussten wir auf einen 5 Autofahrminuten entfernten Hügel fahren. Der Photoshoot war recht lustig, wie man anhand den Bildern sehen kann. Die Dame vom Veranstaltungsort war ebenfalls vor Ort und hatte für Getränkenachschub gesorgt. Das tat der Stimmung gut. Durch meine drei Sektgläser verlor ich einmal die Balance und rutschte aus. Ich schiebe es aber auf die glatten Ledersohlen, welche die Haftung zum Gras verloren hatten. Ein Bein ging in die Luft, eine Hand nach hinten, die andere war gerade damit beschäftigt die Kamera zu halten. Im ersten Moment dachte ich, ich hätte mir den Arm gebrochen, aber anscheinend benebelten die drei Gläser meine Warnehmung. Der Arm war nur verstaucht, ich fühle es jetzt noch.
Von meinem kleinen Problem lieβ sich der Hubschrauber nicht beeindrucken und landete präzise auf unseren Hügel, verstaute das Brautpaar, Karen und Greg und flog mit allen davon. Was die dann so trieben, sieht man auf den Bildern.
So verlassen fuhren wir zurück zur Feier und mischten uns unter die anwesenden Gäste. Die drei Damen hatten wenig Zeit, denn sie mussten ins Hilton, um den Raum zu schmücken. Das Hilton hatte in der Zwischenzeit, waren von mir eingeweiht, die getrennten Betten in ein Doppelbett verwandelt. Viel Zeit blieb Anja, Jesse und Heather nicht, denn der Heli landete nach einer Stunde neben dem Veranstaltungsort.
Nun konnte es richtig losgehen. Nächster Höhepunkt war das 4 Gänge Menu, unterbrochen mit Reden. Die beste natürlich vom Bräutigam, gefolgt von meiner. Das sagten wenigstens die Gäste. Ist halt Tradition das der Best Man eine Rede halten muss. Es gab sogar wegen mir einen Australischen Shiraz auf der Getränkekarte. Danke Eric!
Nach dem Essen legte der DJ sich richtig ins Zeug. Die Tanzfläche war nie leer. Nur einmal ganz kurz, wo ich eine Präsentation für das Brautpaar hielt.
Leider mussten wir den Veranstaltungsort vor Mitternacht räumen. Das war etwas Schade. Die Afterparty verlief nicht so gut, einige Gäste wurden wegen Alkoholkonsum nicht in den Club gelassen. Davon liesen Karen, Greg und ich uns aber nicht den Mitternachts Fergburger vermiesen, was wirklich um 2 Uhr war. Was für eine Hochzeit.