Die Nacht schliefen wir himmlisch in unserer Suite. Am Morgen wurden wir von dem Wildlife geweckt. Die Vögel sangen, die Kokatoos krächzten und auch sonst war viel los. Wir nahmen nach der Morgendusche auf der Veranda Platz und ließen uns bewirten. Was es so alles gab, könnt ihr selber lesen. Ich hatte die Eier auf Toast mit Schinken, Tomaten und Pilzen, sehr lecker, Anja den French Toast. Diese war mit übergroßen Blaubeeren geschmückt.
Leider mussten wir dann doch Aufbrechen, die Ebor Wasserfälle riefen nach uns. Diese sind 74 km von Bellingen entfernt, was eine Autostunde entspricht. Wie schon 2009 quälte sich der Subaru die kurvenreiche Straße nach Dorrigo hoch. Von Dorrigo, was ungefähr 1000 m hoch ist, ging es weiter zu den Ebor Wasserfällen. Dort angekommen, ich muss noch erwähnen die Stadt Ebor besteht aus einem Hotel, Post Office und einer Schule, bestaunten wir die Ebor Wasserfälle. Die 600 m von dem Oberen zu den Unteren und zurück liefen wir natürlich. Nachdem wir die Wassermassen ausführlich bestaunt hatten, fuhren wir zurück nach Dorrigo. Auf einer Karte sahen wir einen schönen Umweg, welchen wir dann auch nahmen, um etwas mehr von der Natur zu sehen. Kurz vor Dorrigo sahen wir eine riesige schwarze Wolke, Anja sagte noch, wir fahren darauf zu und schon waren wir mitten drin. Es schüttete wie aus Kübeln mit Hagel zwischendrin. Es war so schlimm, dass man gar nicht mehr sah wohin man fuhr und wir anhalten mussten. Nach ein paar Minuten war das Gewitter aber auch schon wieder vorbei und wir konnten unsere Reise Richtung Dorrigo Rainforest Centre fortsetzen.
Dort holten wir uns eine Karte für unsere Wanderung. Bei unserem Besuch 2009 war der Weg fortgespült, weshalb wir die Crystal Wasserfälle nur aus der Ferne sahen. Nachdem wir die Karte hatten, fuhren wir auf dem 1 km entfernten Parkplatz, zogen uns um, und starteten die 6 km lange Wanderung. Auf dem Weg, so ungefähr 1,5 km schon gelaufen, fiel es uns auf, dass unser Autoschlüssel noch im Schloss steckte. Also ich wieder zurück, um unser Auto zu sichern. Anja schickte ich weiter auf die Wanderung, mit der Gewissheit ich hole sie wieder ein. Bleibt doch bei jedem Baum stehen um ein Bild zu machen. Sage nur, es gibt viele Bäume im Regenwald. Ich traf sie bei den Crystal Waterfalls. Von dort konnten wir wieder gemeinsam wandern. Es dauerte nicht lange und das nächste Gewitter brach über uns herein. Das Wasser kam nur so herunter, nicht einmal unsere Dusche kann so viel Wasser speien. Es war wie unter einem Wasserfall. Wir hatten zwar Regenjacken, aber die gehen ja nicht bis zum Boden. Das Resultat waren total durchweichte Hosen und Swimming Pools in den Schuhen. Und dann gibt es noch ein paar Tiere, welche solches Wetter lieben, die Blutegel. Wenn man nur ganz kurz stehenblieb kamen diese von allen Seiten auf einen zugekrochen. Wir hatten dann beide auch ein paar. Gerüstet mit unserem Geheimtipp Salz wurden wir diese aber wieder schnell los. Nur jucken die Bisse noch tagelang. Die restlichen Kilometer liefen wir in Rekordzeit. Zurück am Parkplatz kam die Sonne wieder raus, typisch.
Durchgenässt war ein Kleiderwechsel angesagt. Für den Zweitagesausflug hatten wir nicht so viel Klamotten mitgenommen, was die Auswahl sehr eingrenzte. Also rein in die Ausgehkleidung und ab nach Hause. Die 4 Stunden dauernde Heimfahrt war nur durch das Abendessen in Woodburn unterbrochen. Kurz nach 20 Uhr waren wir wieder zu Hause und unser Valentinstag zu Ende.