Samstag war es endlich soweit. Wir unternahmen unseren 2-Tages Ausflug nach Moreton Island. Da man dort nur mit einem 4WD Fahrzeug vorwärts kommt und unser Subaru trotz AWD kein richtiger 4WD ist, buchten wir lieber eine geführte Tour. Normal sammeln die die Leute am Hotel ein, als Local fuhren wir aber selber zum Port of Brisbane, wo die Fähre nach Moreton übersetzt. Auf der Insel trafen wir unsere Truppe. Ich nehme es an diese Stelle schon einmal vorneweg, die Truppe war nicht die Beste. Drei Fahrzeuge mit jeweils 10 Leuten, anpacken musste man auch, Essen ließ zu wünschen übrig und die Organisation war auch nicht die Beste. Wir kamen uns vor, als ob sie im Urlaub wären und nicht wir. Das war aber auch das letzte Wort was ich darüber verlieren werde. Aber alle diese Dinge konnten uns nicht die Laune vermiesen, denn dazu war doch dann zu viel los und die Schönheit der Island fing uns ein.
Nach der über einen Stunden langen Überfahrt mit der Micat ging es auch gleich los. Als Erstes wurde ins Nahe gelegene Camp gefahren, wo man ein Zelt zugewiesen wurde und man sein Sachen lassen konnte. Badehose und Sonnenbrille war alles, was man brauchte. Vom Zeltplatz ging es zum großen Sandberg, der liegt gleich neben dem kleinen Sandberg.
Ach, ich vergaß zu erzählen, dass Moreton die zweitgrößte Sandinsel der Welt ist. Ausdehung 38 km, und liegt genau vor Brisbane. Wer mehr wissen will kann ja bei Wikipedia nachschlagen. Und wie schon gesagt, besteht aus Sand, nur Sand.
Zurück zur Geschichte. Der 278 m hohe Sandhügel musste natürlich bestiegen werden. Nur aber um mit einem Brett wieder runter zufahren. Da Ganze nennt man dann Sandboarden und macht richtig Spaß. Von dieser Sportart, leider werde ich es nicht ins Olympiateam schaffen, meine Gleitphase war nicht lang genug, ging es zurück zum Camp. Unterwegs schauten wir uns die schönen blauen Soldierkrabben an. Diese gibt es in Millionen und sie treten immer in Gruppen an. Diese kann man dann jagen. Falls es Ihnen aber zu bunt wird, vergraben sie sich einfach. Im Camp konnte man sich zum Mittagessen ein Sandwich bauen. Mit vollem Magen ging es weiter zum Wrackschnorcheln. Dazu musste man die starke Strömung überwinden, um zu den Schiffswracks zu kommen. Die Strömung war nicht ohne. Sogar mit Flossen konnte ich nicht gegen die Strömung anschwimmen, und ich bin nicht der schlechteste Schwimmer. Bei den Wracks war aber keine Strömung und man konnte in aller Ruhe die bunte Unterwasserwelt beobachten. War für uns auch das erste Mal in einem Schiffswracks zu Schnorcheln. Von dieser Aktivität ging es wieder zurück zum Camp, aber nur um sich mit finanziellen Mitteln zu bewaffnen, um dann den einzigsten Shop auf der Insel zu beehren. Da wir nichts einkaufen wollten nutzte ich die Zeit lieber meine Schaukelfähigkeiten zu verbessern.
Zurück beim Camp konnte man Schwimmen oder andere Strandaktivitäten nachgehen oder den Sonnenuntergang genießen. Später gab es Abendessen. Danach unternahmen wir noch einen Strandspaziergang im Mondlicht, sehr romantisch.
Da die Gruppe aus wesentlich jüngeren Teilnehmern weiblicher Abstammung bestand und wir auch keine Lust auf eine Party hatten, ließen wir die anderen Party machen und zogen uns gegen 22 Uhr in unser Zweimannzelt zurück. Wo wir auch gleich erschöpft in unseren neuen Schlafsäcken einschliefen.