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In der Hauptstadt Queenslands – ein Abenteuerspaziergang in Brisbane

Letztes Wochenende haben wir uns wieder mal was vorgenommen. Und was liegt nach über drei Monaten in Australien näher, als der Hauptstadt unseres Bundesstaates einen ausgiebigen Besuch abzustatten. Gesagt, getan. Auch hatten wir durch den heutigen Feiertag am Montag genügend Zeit am Sonntag nach Brisbane zu fahren. Die Geschäfte haben ja so wie so die ganze Woche auf. Der Feiertag ist übrigens der Labour Day (Tag der Arbeit) von Queensland. Diesen hat jeder Bundesstaat, die können sich aber anscheinend raussuchen, wann sie diesen halten, denn am 7. Mai ist er nur in Queensland. Somit haben wir auch in Australien einen 1. Mai, halt nur am 7. Mai.

Ins Stadtzentrum zu kommen ist relativ einfach. Man fährt in Nerang auf die M1 und folgt dann immer dem Straßenverlauf und nach 45 min nimmt man die Ausfahrt Elizabeth Street und nimmt gleich das erste Parkhaus und befindet sich mitten im Zentrum von Brisbane. Wenn man das Parkhaus verlässt steht man schon in der ersten Sehenswürdigkeit von Brisbane, der Queensland Plaza und Brisbane Arcade. So hat das uns unser Stadtplan mitgeteilt. Diesen hatten wir uns ja bei der Auto-Such-Geschichte zugelegt.

Um unseren Rundgang zu starten, hatten wir uns das Rathaus von Brisbane ausgewählt. Dieses ist eines der wenigen historischen Gebäude von Brisbane. Im Gebäude befindet sich ein großer runder Ballsaal, in dem 1500 Menschen Platz finden. Er wird für die verschiedensten Veranstaltungen genutzt. Des Weiteren befindet sich im Rathaus ein Museum mit wechselnden Ausstellungen. Bei unserem Besuch gab es drei Themen, Kinos der Stadt Brisbane, Thomas James Cook und eine Ausstellung von 20 Künstlern, die in und um Brisbane leben oder geboren wurden. Zum Abschluss der Besichtigungstour sind wir auf den 76 m hohen Rathausturm gefahren. Dazu sind wir erst mit einem sehr alten Elevator mit Holz und Messingknöpfen in den dritten Stock gefahren und anschließend mit einem noch älteren Fahrstuhl bis zur Aussichtsplattform. Besser gesagt wir wurden von einer netten Dame gefahren. Diese bediente nämlich den Fahrstuhl. Oben hatte man einen herrlichen Blick über die Stadt. Auch bimmelten für uns die Glocken, als wir gerade oben waren. Diese spielen eine ähnliche Melodie wie der Big Ben in London. Und das ganze hat uns keinen Cent gekostet, da kein Eintritt verlangt wurde. Das nenne ich doch mal Kulturförderung.

Nach dem Besuch des Rathauses wanden wir uns der kleinen, niedlichen, roten St. Albert Church zu. In dieser wurde gerade ein Gottesdienst abgehalten und somit konnten wir keinen Blick nach drinnen werfen.

So entschlossen wir uns über die Queens Street und Victoria Bridge, welche über den Brisbane River führt, zur Queensland Gallery of Modern Art (GoMA) zu laufen. Diese ist erst Ende 2006 eröffnet worden und schon jetzt für ihre Architektur bekannt. Sie bildet das letzte Gebäude in einem großen Areal. So befindet sich am Ufer des Flusses, neben der GoMA, auch die alte und neue State Library of Queensland, die Queensland Art Gallery, das Queensland Museum und Sciencecentre und das Queensland Performing Arts Centre. Auf dem Weg dorthin wurden wir aber noch von Darbietung aufgehalten. Mitten in der Fußgängerzone boten Darsteller von der Brisbane Oper verschiedene Ausschnitte aus dem laufenden Programm zum Besten. Ein wirklicher Genuss kann man da nur sagen. Gesponsert und präsentiert wurde die Veranstaltung von der Stadtverwaltung.

Die nächsten zwei Stunden verbrachten wir in der GoMA. Auch hier wurde kein Eintritt verlangt. Ich möchte nicht wissen was in Berlin der Eintritt in die Nationalgalerie kostet. Diese würde ich mit der GoMA vergleichen.

Nach einer Stärkung im Park der GoMA wollten wir durch den Stadtteil South Bank in den Botanischen Garten. Im Park in South Bank wurde gerade der Geburtstag von Buddha gefeiert. Alles war asiatisch geschmückt und Stände boten alle Arten von asiatischem Essen und Trinken an. Southbank wurde zur Weltausstellung, in Deutschland besser als EXPO bekannt, angelegt. So auch der Strand, den man auf einem der Bilder sieht. So haben die Brisbaner mitten in ihrer Stadt einen richtigen Strand mit Sand und Wasser, einfach so. Wahnsinn kann ich da nur sagen. 500 m vom Strand befindet sich ein Gebäude der Uni. Also wenn man eine längere Pause zwischen zwei Vorlesungen hat, kann man sich mal kurz an den Strand legen. An meiner Uni war das nicht möglich, vom Wetter mal ganz abgesehen.

Über die Fußgängerbrücke Good Will sind über den Brisbane River zurück auf die andere Seite in den botanischen Garden. An diesen schließt sich gleich das Parlament von Queensland an. Leider war es geschlossen. Über den botanischen Garten sind wir zur bekannten Kookaburra River Queens Anlegestellen gelaufen. Von dort kann man mit Raddampfern eine Fahrt auf dem Brisbane River unternehmen und bekommt dabei Essen serviert. Für Unterhaltung wird ebenfalls auf dem Schiff gesorgt.

In der Nähe dieser Anlegestelle stehen auch verschiedene Hochhäuser, siehe Bilder. Diese sind auch immer auf Fotos von Brisbane zu sehen, da sie hinter der bekannten Story Bridge stehen.

Nachdem wir uns hier alles angesehen hatten, sind wir wieder zurück zum Ausgangspunkt unserer Besichtigungstour. Wir suchten uns noch ein schönes Lokal und ließen bei einem guten Essen und einer heißen Schokolade in der City von Brisbane die Seele und die Beine baumeln. Obwohl wir einen ganzen Tag in Brisbane waren und erst wieder auf dem Heimweg waren, wo es schon lange dunkel war, haben wir nur einen ganz, ganz kleinen Eindruck von Brisbane bekommen.

Wir kommen wieder Brissi, versprochen!

This entry was posted in 2007.

6 comments on “In der Hauptstadt Queenslands – ein Abenteuerspaziergang in Brisbane

  1. tonysoft sagt:

    Wie Du konntest nicht richtig chillen in Ilmenau. Ich erinnere mich da an den Sommer 2002, wo man nach dem Mittagessen in geselliger Runde auf dem Rasen vor dem C-Club Verfolgungswürfel gespielt hat. Dazu noch einen Kaffee oder einen großen Milchshake. 🙂 Das hatte doch was, oder?

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  2. tonysoft sagt:

    Mal noch eine Frage nebenbei. Traust Du eigentlich noch nach Deutschland? *grins*

    http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,482132,00.html

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  3. nerang sagt:

    Zu Kommentar 1:

    Hast ja schon recht. Das war eine klasse Zeit. Aber stell Dir nur vor, wir hätten das ganze noch an einem Strand machen können……
    Was für einen Effekt hätte da der Kroatische Donnerschlag gehabt!

    Zu Kommentar 2:

    Wenn Du weißt, dass Du den Führerschein für 130 EUR machen kannst und was die Regierung für Werbespots im Fernsehen zeigt, dann wundert das einen nicht.

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    1. tonysoft sagt:

      Zu Kommentar 1:

      Das hätte natürlich das Verletzungsrisikio der umstehenden Bevölkerung um einiges erhöht. Apropos Kanonenschlag: Wir hatten dieses Jahr zu Silvester Raketen aus Österreich. Die waren echt krass. Wie bei einem richtigen Feuerwerk.

      Zu Kommentar 2:

      Es gibt hier in Südafrika immer einen Kommentar zu den Aussies: Das sind doch alles Nachfahren von Dieben, Gewalttätern und Verbrechern. Das kann ja nix werden *grins*

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  4. Oppermann sagt:

    Zu Kommentar 2:

    Tjaja, das sollte uns zu denken geben… War es möglicherweise doch keine so freiwillige Reise zu den Aussies, wie du behauptet hast? 🙂 Na, raus mit der Sprache, was hast du angestellt? *LOL*

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  5. nerang sagt:

    Wenn es man so sieht, dann müsste sich ja die Sicherheitsstufe in Australien erhöhen und in Deutschland verringern und nicht umgekeht, jetzt wo ich das Land gewechselt habe.

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